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WINDSURFING vs. KITESURFING

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Wenn ihr ein Liebhaber von Extremsportarten seid, dann werdet ihr sicherlich auf die ewige Debatte stoßen, die in der Gemeinschaft üblich ist. Die Debatte hat damit zu tun, welcher Wassersport besser ist: Windsurfen oder Kitesurfen (oder Kiteboarden). Die Debatte scheint endlos zu sein, da die Liebhaber und Anhänger dieser beiden Extremsportarten denken und glauben, dass ihr Sport der bessere und damit der Beste ist.

Es gibt keinen Grund zu beweisen, welche dieser Wassersportarten der Beste sein sollte. Aber in diesem Artikel werden wir alles erörtern, was mit Windsurfen und Kitesurfen zu tun hat.

 

Windsurfen

Windsurfen – auch bekannt als Sailboarding – ist eine Extremsportart, bei der ein Surfbrett mit einem befestigten Segel verwendet wird. Der Windsurfer nutzt die Kraft des Windes auf dem Segel, um über die Wellenoberfläche zu gleiten, indem er das Segel hält und entsprechend einstellt.

 

Kitesurfen

Kitesurfen – auch bekannt als Kiteboarding – ist ein lebendiger Wassersport, bei dem man ein Surfbrett an den Füßen befestigt und einen Kite benutzt, der eher wie ein Fallschirm funktioniert, da er durch ein Trapez mit dem Körper verbunden ist.

Der Wind kann stark genug sein, um einen aus dem Wasser und mehrere Füße in die Luft zu heben, was einer der Gründe dafür ist, dass es unter Extremsportarten eingestuft wird.

 

Was ist der Hauptunterschied zwischen diesen Extremsportarten?

Beim Kitesurfen seid ihr sowohl am Brett als auch am Kite befestigt. Beim Windsurfen hingegen ist das Segel am Brett und nicht an euch befestigt.
Das bedeutet, dass man bei einem Sturz runterfällt.

 

Windsurfen & Kitesurfen im Vergleich

Dies ist der Teil, in dem wir beide Extremsportarten hinsichtlich ihrer Lernfähigkeit und anderer Parameter vergleichen werden.

 

Leichtigkeit des Lernens

Leichtigkeit des Lernens

Die Lernkurve für beide Extremsportarten ist nicht die Gleiche. Windsurfen ist viel leichter zu erlernen und erfordert nur einige solide Anweisungen und etwa zwei bis drei Stunden im
Flachwasser und etwa vier bis fünf Stunden in Wellen. Das ist mehr als genug, um alleine hin und her zu segeln.

Beim Kitesurfen ist das anders. Zunächst muss man lernen, mit dem Kite zurechtzukommen und das kann einige Stunden dauern. Als Nächstes müsst ihr Bodydragging erlernen, bevor ihr versucht auf das Brett zu kommen. Dies kann bis zu neun Stunden dauern, wenn ihr die Grundlagen lernt.

Jetzt kommt der lustige Teil: Nachdem ein Kitesurfer etwa zwanzig Stunden damit verbracht hat, die Grundlagen zu lernen, wird er mit hoher Geschwindigkeit fahren und Techniken anwenden, die auch in den nächsten Monaten oder Jahren noch relevant sein werden. Mit Kitesurfen werdet ihr im Handumdrehen zum Darkslide-Meister!

Ein Windsurfer wird sich in dieser Zeit allmählich, aber kontinuierlich verbessern. Deshalb scheint es in der Regel so zu sein, dass die Leute lieber Kitesurfen als Windsurfen lernen.

 

Transport

Windsurfmaterial scheint umständlicher zu sein als das seines Gegenstück, da es normalerweise mit einem oder zwei Brettern – je nach Fall – und drei Segeln geliefert wird. Die Segel wiegen sage und schreibe dreißig Kilogramm und können bei einem Flug sehr lästig sein.

Kitesurfing-Ausrüstung besteht aus einem Brett und einem Kite, der in einer langen Tasche untergebracht werden kann, die wie eine Golftasche aussieht. Von den beiden bietet Kitesurfausrüstung weniger Ärger als Windsurfausrüstung.

 

Kosten der Ausrüstung

kitesurfers

Die Kosten für die Wind- und Kitesurf-Ausrüstung scheinen die Gleichen zu sein, da man sie nagelneu von fast 1.000€ bis zu mehreren tausend Euro kaufen kann. Wenn ihr vorzieht, gebrauchte Ausrüstung zu kaufen, könnt ihr diese schon für ein paar hundert Euro bekommen.

Der bedeutende Unterschied liegt jedoch in der Lebensdauer jedes einzelnen Kites. Generell gilt, dass Windsurf-Ausrüstung länger hält als Kitesurf-Ausrüstung, bevor sie ersetzt werden muss. Ein Kite, in den meisten Fällen die Leinen, muss nach etwa drei Jahren Gebrauch ersetzt werden, während eine Windsurf-Ausrüstung bis zu fünf Jahre oder länger halten kann. Dies hängt vor allem davon ab, wie gut ihr die Ausrüstung pflegt, z.B. dürft ihr die Windsurf-Ausrüstung nicht zu lange in der heißen Sonne liegen lassen.

Die meisten Experten raten davon ab, ein gebrauchtes Kitesurfing-Kit zu kaufen, da sie die Zuverlässigkeit der Leinen möglicherweise nicht beurteilen können. Sie müssen sich vergewissern, dass das Kite nicht undicht ist und auf Löcher und Risse im Material achten. Dies zeigt, wie zerbrechlich das Kitesurfing-Equipment im Vergleich zu seinem Konkurrent ist.

Die Beurteilung des Zustandes von Segel und Brett ist für einen Windsurfer sehr einfach.

 

Unabhängigkeit

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Obwohl es möglich ist, euren Kite selbst zu starten und zu landen, empfehlen Experten dringend, die Hilfe einer erfahrenen Person in Anspruch zu nehmen. Diese Person wird euch sowohl beim Start als auch bei der Landung eures Kites helfen. Um beim Kitesurfen auf der sicheren Seite zu sein, stellt sicher, dass sich Personen in Ihrer Nähe befinden die euch im Falle einer Fehlfunktion des Materials, einer Verletzung oder einer anderen unvorhergesehenen Situation schnell zur Hand gehen können.

Beim Windsurfen seid ihr in den meisten Fällen auf euch allein gestellt. Erfahrene Windsurfer werden euch jedoch raten, zu Beginn die Hilfe erfahrener Kollegen in Anspruch zu nehmen, da ihr sonst möglicherweise ein oder zwei schlechte Angewohnheiten annehmen könntet. Diese Gewohnheiten können sich später als sehr schwierig erweisen.

Aber im Allgemeinen seid ihr unabhängig, wenn ihr Windsurfen geht.

 

Körperliche Verfassung

Körperliche Verfassung

Es lässt sich nicht leugnen, dass Windsurfen eine größere physische Herausforderung darstellt als Kitesurfen. Es ist die ideale körperliche Aktivität für euch, wenn ihr euren Körper verbessern wollt. Der Grund dafür ist, dass eure Beine in einer halbhohen Position oder Haltung positioniert werden, wodurch eure Gesäßmuskeln und Quadrizeps gestärkt werden. Die Muskeln eures oberen Rückens und Arms werden zum Tragen gebracht, wenn es darum geht, das Segel zu halten oder einen Winkel zu verstellen und es in Position zu halten. Idealerweise solltet ihr euren Körper für das Windsurfen vorbereiten. Hier ist ein Videotraining für Ausdauer und Kraft, das euch auf die Wellen vorbereiten soll:

Kitesurfen erfordert keine große körperliche Anstrengung, aber ihr müsst trotzdem eure Beine und eure Bauchmuskeln einsetzen, um sowohl die Geschwindigkeit als auch die Richtung des Brettes zu kontrollieren.

 

Sicherheit

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Wenn es um die Sicherheit geht, ist Kitesurfen den Untersuchungen zufolge die riskanteste körperliche Aktivität. Das liegt daran, dass die Schwere der Unfälle, die sich beim Kitesurfen ereignen, deutlich höher ist.

Der Grund für die Schwere bzw. den Schweregrad von Kitesurf-Unfällen liegt darin, dass die Menschen, die diesen Extremsport ausüben, meist wenig bis gar keine Erfahrung haben. Diese Menschen wissen nicht, was sie tun sollen, wenn etwas Unvorhergesehenes oder Ungewöhnliches in der Luft passiert.

Wenn ein Kitesurfer mitten im Flug in Schwierigkeiten gerät, kann das schrecklichen Folgen haben.
Windsurfer hingegen können nur Personen treffen, die sich in einer Entfernung von etwa 5 Metern im Downwind befinden. Windsurfer erleiden weniger Unfälle und auch wenn man von Windsurfern mit verstauchten Knöcheln, ausgekugelten Schultern, gebrochenen Rippen und Beinen hört, sind diese Unfälle selten.

Die Rettung eines Windsurfers nach einem Unfall ist ebenfalls eine Herausforderung, da sie meist auf dem Wasser stattfindet. Wenn ihr beim Windsurfen einen schweren Sturz erleiden, sollten ihr deshalb versuchen, auf das Brett zu steigen, um eure Energie zu sparen. Diese Aktion macht es für Helfer deutlich einfacher euch zu sichten. Schnappt euch eine Notfall-Pfeife, diese kann ziemlich nützlich sein, wenn ihr in Schwierigkeiten geratet.

 

Schlussfolgerung

Beide Extremsportarten sind zugänglich, nachhaltig und auch spannend. Man kann also nicht sagen, dass die eine Wassersportart besser ist als die andere. Aber für welche Sportart ihr euch auch entscheidet, stellt sicher, dass ihr eine gute Ausbildung erhaltet und den Sport unter der Aufsicht eines Profis oder Spezialisten erlernt.